Der Baumweissling - gute Aussichten für Chur

Wir stellen das neue Quartier im Detail vor
Die Siedlung Baumweissling wurde zu recht nach einem filigranen Schmetterling benannt: Die trotz grosser Volumen leicht wirkenden Bauten werden behutsam in die Natur eingebettet.

Die neue Wohnüberbauung schenkt der Eingliederung in den bestehenden Raum grosse Beachtung. Mit Ihren unterschiedlichen Gebäudevolumen tritt sie in einen Dialog mit Ihrer Umgebung - auch die Psychiatrische Klinik Waldhaus, oder das Kantengut und die Pädagogische Hochschule sind markante Gebäude, die das Quartier prägen. Mit ihren organischen, unregelmässigen Formen bilden die Neubauten auch einen Kontrast zur strengen Geometrie der Klinik-Anlage und erlangen einen eigenen Charakter. Dennoch nehmen sie auch die Dynamik der bestehenden Bauten auf: Dank den schmalen Stirnseiten treten die grossen Häuser vermeintlich klein in Erscheinung und nehmen somit auch Bezug zu den kleinmassstäblichen Bauten im Quartier.

Die zweigeschossigen Volumen mit Attika sind sorgfältig in den Hang eingebettet und in der Höhe gestaffelt. Dadurch bleibt die Topografie der Umgebung ablesbar und der Ausblick von der Psychiatrischen Klinik Waldhaus in die Rheinebene sowie auf die Berge geschützt. Zudem bleiben Durchblicke gewahrt, welche die nähere und weiträumige Ansicht der Klinikfassade weiterhin ermöglichen.

Dabei bleibt das Quartier ein belebtes Grün: Der Landschaftsraum dringt vom Hang hinunter in die neue Überbauung. Grünflächen fliessen zwischen den Häusern hindurch bis an die Cadonaustrasse. Dort trifft man auf ein weiteres bekanntes Element. Niedrige Natursteinmauern begleiten den Strassenrand und heben den Park auch zukünftig von der Strasse ab.

Die Überbauung besteht aus rund 120 Wohnungen mit 1.5 bis 5.5 Zimmern und soll zukünftig ca. 240 Bewohnerinnen und Bewohnern neuen Wohn- und Lebensraum bieten. Die meisten Wohnungen wenden sich zwei Himmelsrichtungen zu. Häufig gliedern die eingezogenen Loggias den Ess- und Wohnbereich. Dadurch entstehen spannende räumliche Konstellationen und diagonale Durchsichten. Raumhohe Fensteröffnungen sorgen für optimale Belichtung der Innenräume und eröffnen Ausblicke ins Grüne oder auf die umliegende markante Gebirgslandschaft.

Allen Wohnungen gemeinsam ist ihr Bezug zum Aussenraum. Die Loggias verfügen über einen auskragenden Bereich, der das Grün in die Nähe rückt. Aus den Wohnungen bieten sich unterschiedliche Ausblicke in die parkähnliche Umgebung. Dadurch, dass die Wohnungen zum Teil um ein halbes Geschoss zueinander versetzt sind, ergibt sich eine Höhenstaffelung der Häuser. Diese ist sowohl für die Einbettung in die Topografie als auch für die optimale Besonnung der Wohnungen verantwortlich.

Die von einem feingliedrigen Kleid aus Holz umhüllten Häuser fügen sich harmonisch in den umliegenden Grünraum ein. Das organische Material verändert sich über die Zeit, genauso wie sich die Landschaft rundherum wandelt. Die Fassaden bestehen aus einer vertikalen Holzverkleidung. Die Brüstungen der Attikageschosse bilden eine Art «Holzkrone», welche die Baukörper nach oben abschliesst. Das Material Holz steht für eine ländliche Bauweise, während die hochformatigen Fenster eher städtischen Charakter haben.

Die Überbauung widerspiegelt somit die Lage am Stadtrand, am Übergang zum offenen Landschaftsraum.

 

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